Im Mittelalter gab es zwei Musikschulen, nämlich Ars Antiqua und Ars Nova. Beide Schulen waren zu dieser Zeit maßgeblich an der Revolutionierung der Musik beteiligt.
Zum Beispiel wurden vor dem 12. Jahrhundert Lieder frei und ohne gemessenen Rhythmus dirigiert. Ars Antiqua führte das Konzept des gemessenen Rhythmus ein, und Ars Nova erweiterte diese Konzepte und schuf noch mehr gemessene Optionen.
Ars Antiqua
Ars Antiqua ist lateinisch für „alte Kunst“ oder „alte Kunst“. Die Popularität dieser Musikschule reichte von 1100 bis 1300 in Frankreich. Es begann an der Kathedrale Notre Dame in Paris und ging aus dem Gregorianischen Gesang hervor.
Die Musik in dieser Zeit zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Gesängen Harmonien hinzufügt und eine anspruchsvolle Kontrapunkt. Diese Art von Musik wird auch als Organum oder eine Gesangsform in 3-stimmiger Harmonie bezeichnet.
Eine weitere wichtige Musikform aus dieser Zeit ist die Motette. Motette ist eine Art polyphoner Vokalmusik, die Rhythmusmuster verwendet.
Komponisten wie Hildegard von Bingen, Leonin, Perotin, Franco von Köln und Pierre de la Croix repräsentieren die Ars Antiqua, doch viele Werke aus dieser Zeit bleiben anonym.
Ars Nova
Ars Nova ist lateinisch für „neue Kunst“. Diese Periode folgte unmittelbar auf Ars Antiqua, da sie sich zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert hauptsächlich in Frankreich erstreckte. In dieser Zeit wurde die moderne Notation erfunden und die Motette wurde immer beliebter. Eine Art von Musik, die in dieser Zeit entstand, ist die Runde; wobei in regelmäßigen Abständen Stimmen nacheinander auftreten und genau dieselbe Melodie wiederholen.
Wichtige Komponisten während der Ars Nova-Zeit sind Philippe de Vitry, Guillaume de Machaut, Francesco Landini und andere Komponisten, die anonym bleiben.